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Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium

Das Gymnasium in Dresden Süd-West mit dem Neubau einer Dreifeldsporthalle zeigt eine Kombination aus der Anwendung der BNB-Zertifizierung hinsichtlich der  Komplettmodernisierung bis auf den Rohbau sowie der Erweiterung mit Neubauten.  

Urheber: Merkla Architektur

Steckbrief

Art der Maßnahme
Neubau
Gebäudetyp
Schule
Baujahr (Fertigstellung)
2019
Bauherr:in

Landeshauptstadt Dresden, STESAD GmbH

 

Architekt:in

ARGE RBZAB Raum und Bau GmbH + AGZ Zimmermann Architekten GmbH

Fachplaner:in
  • Projektsteurer: STESAD GmbH
  • Statik: Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG
  • TGA: INNIUS Dö GmbH
  • Außenanlagen: Storch Landschaftsarchitekten
  • Bauphysik: Genest und Partner Ingenieurgesellschaft mbH
  • Brandschutz: Ingenieurbüro für Baulichen Brandschutz
Zertifikat und Systemvariante
Silber (BNB)
BNB_UN13 und BNB_BK13
Auditor:in/ Nachhaltigkeitskoordinator:in
Dipl.-Ing. Nadine Merkla, M. Arch.
Dipl.-Ing. Nadine Merkla, M. Arch.

Gesamt-Erfüllungsgrad ( % ) / nach Hauptkriteriengruppen

Gesamt-Erfüllungsgrad (%)
68 %
Ökologische Qualität
80 %
Ökonomische Qualität
81 %
Soziokulturelle / funktionelle Qualität
58 %
Technische Qualität
60 %
Prozessqualität
55 %
Standortmerkmale
53 %

Flächen

BGF
18.715 m²

NGFa

16.118 m²
NF
11.257 m²

Energie

Primärenergiebedarf (EnEV)
Neubau: 41 kWh/(m²a) Altbau: 38 kWh/(m²a) Sporthalle: 41 kWh/(m²a)
Unterschreitung EnEV
56,9% (EnEV2014)
Anteil erneuerbarer Primärenergie am Gesamtprimärenergiebedarf (%)
16,2%

Ökobilanz (GWP) in kg CO2-Äqu./m²NGFaa

32,7

Kosten

Barwert, gesamt, pro m² BGF, netto
Barwert, gesamt 1.800 €/m²BGF

Besondere Merkmale

Allgemein

Der neue Erweiterungsbau umschließt in den Obergeschossen u-förmig ein Atrium, sodass auch jene Klassenräume ausreichend belichtet werden, welche sich auf der Innenseite des Gebäudes befinden. Unter dem Atrium befindet sich im Erdgeschoss die großzügige Aula, die mit Oberlichtern zusätzlich belichtet wird. Eine integrierte Bühne macht den Raum multifunktional nutzbar.

Der denkmalgeschützte Altbau wurde zu Beginn vollumfassend und umfangreich hinsichtlich seiner früheren Materialbelastungen entkernt und saniert. Ziel für alle drei Gebäudeteile war es, einen Schulkomplex zu schaffen mit einer sehr guten Raumluftqualität.

Sowohl die eigentliche Hallenfläche der Sporthalle als auch die Umkleiden befinden sich im unterirdischen Bereich, sodass der obere Tribünenbereich für die Zuschauer barrierefrei umgesetzt werden konnte.

Energetische Qualität und Konzept

Der Schulcampus wird durch das Fernwärmenetz der Dresdner Stadtwerke versorgt, welche einen sehr hohen Anteil an erneuerbarer Energie (>95%) nachweisen kann.

Durch die nachhaltige ganzheitliche Herangehensweise und Projektbegleitung konnte eine gute Innenraumqualität hinsichtlich des thermischen und akustischen Komforts erzielt werden.

Weitere Besonderheiten

Die beiden Neubaugebäude wurden in Massivbauweise als Stahlbetonkonstruktion errichtet. Die Fassaden sind hinterlüftet und mit Faserzement- und Aluminiumplatten ausgeführt. Hinter den Lisenen des Schul-Erweiterungsbaus befinden sich schmale Öffnungsflügel, welche zur Nachtauskühlung verwendet werden können, ohne dass ein Sicherheitsrisiko besteht.

Zu schützende Denkmal-Elemente des Altbaus wie beispielsweise Fassade, Fenster, Türportale, Treppengeländer oder der ehemalige Haupteingangsbereich wurden in enger Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege behutsam saniert bzw. rekonstruiert.