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Frankfurt School of Finance and Management

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Institut für Lehre und Forschung. Die Zertifizierung erfolgt als Mischnutzung Bildung / Büro, da erhebliche Flächenanteile (rd. 43%) der Büronutzung zuzuordnen sind.

Steckbrief

Art der Maßnahme
Neubau
Gebäudetyp
Hochschule
Baujahr (Fertigstellung)
1/2017
Bauherr:in

Frankfurt School gGmbH

Architekt:in

Henning Larsen Architects (LPH 1-4)

MOW Architekten GmbH (LPH 5-9)

Fachplaner:in
  • Energiekonzept: solares bauen gmbh
  • TGA: Caverion Deutschland GmbH
  • Tragwerksplanung: osd GmbH & Co. KG
  • Außenanlagen:
  • manmadeland (LPH 1-4)
  • HKK Landschaftsarchitektur GmbH (5-9)
  • Bauphysik: osd GmbH & Co. KG
  • Bau- und Raumakustik: Kurz und Fischer
Zertifikat und Systemvariante
Platin (DGNB)
DGNB Platin: System MIX 2012
Auditor:in/ Nachhaltigkeitskoordinator:in
Dr. Günter Löhnert sol·id·ar planungswerkstatt
Dipl.-Ing. Andreas Dalkowski

Gesamt-Erfüllungsgrad ( % ) / nach Hauptkriteriengruppen

Gesamt-Erfüllungsgrad (%)
82.1 %
Ökologische Qualität
75.9 %
Ökonomische Qualität
92.7 %
Soziokulturelle / funktionelle Qualität
81 %
Technische Qualität
74.9 %
Prozessqualität
93.6 %
Standortmerkmale
89.7 %

Flächen

BGF
38.120 m²

NGFa

33.565 m²
NF
19.375 m²

Energie

Primärenergiebedarf (EnEV)
126,48 kWh /m²a
Unterschreitung EnEV
-28 % (EnEV 2013)
Anteil erneuerbarer Primärenergie am Gesamtprimärenergiebedarf (%)
26 %

Ökobilanz (GWP) in kg CO2-Äqu./m²NGFaa

53,5

Kosten

Baukosten, gesamt brutto (KG 200 700)
107,5 Mio.
nur KG 300
50,7 Mio.
nur KG 400
30,5 Mio.
Lebenszykluskosten pro m² BGF
3.074,73 €/m² BGF (Preisstand 10/2017)

Besondere Merkmale

Allgemein

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Institut für Lehre und Forschung. Die Zertifizierung erfolgt als Mischnutzung Bildung / Büro, da erhebliche Flächenanteile (rd. 43 %) der Büronutzung zuzuordnen sind.

Durch die Aufteilung des Baukörpers in zwei Spangen konnte die dazwischen liegende Mall geschaffen werden. Über den vier Sockel-Geschossen, die hauptsächlich die Funktionen der Lehr- und Seminarbereiche beinhalten, erheben sich fünf Bürotürme.

Die große städtebauliche Scheibe des Vorgängerbaus wurde dadurch in kleinere Einheiten aufgelöst. Die so entstandenen Türme werden gegeneinander versetzt und beinhalten moderne und flexible Bürobereiche.

Das Gebäude ist unterkellert, um den notwendigen Platz für haustechnische Räume, notwendige Lager sowie einen Teil der erforderlichen Stellplätze zu schaffen.

Energetische Qualität und Konzept
  • Erdgas-BHKW (therm. Leistung, modulierbar): 212 kW
  • Reversible Wärmepumpe: 630 kW
  • Gas-NT-Kessel als Spitzenlastkessel, Reserve: 720 kW
  • Auskopplung Turboverdichter (nur bei Betrieb): 300 kW
  • 4 Teilklimaanlagen mit Feuchte-Rückgewinnung (50%) und Wärmerückgewinnung (bis zu 85%)
  • großflächiger Einsatz von LED-Beleuchtung
  • 62 kWp PV-Anlage mit Jahresertrag von 50 MWh/a
Weitere Qualitäten bzgl. Umwelt- und Ressourcenschonung
  • Regenwassernutzung (Zisterne, 208 m³) für folgende Bereiche:
    • Office-Bereiche ab 4. OG (WC + Urinale);
    • Außenzapfstellen sowie Außenbewässerung;
    • Hybrid-Rückkühler
  • Elektrotankstelle
  • Kleinwindkraftanlage
  • Urban Gardening (Dachterrassen)
Besondere nutzungsspezifische Qualitäten
  • Zahlreiche attraktive Dachterrassen/Aufenthaltsbereiche
  • Zeil des Wissens (Atrium) als zentraler Erschließungs- und Kommunikationsraum im Gebäude
Lüftungskonzept

Die Lüftungsanlagen für WC-Anlagen, Restaurant, Bar und Nebenräume sind mittels rekuperativer Doppelplatten oder Gegenstromwärmetauschern ausgestattet, welche Rückwärmzahlen bis > 75% erreichen.

Die Anlagen verfügen über ein Heizregister zur Vorwärmung der Zuluft bis zu den angezeigten max. Zulufttemperaturen. Da auch Flure an die Anlagen angebunden sind, ist eine Zuluftkühlung vorgesehen.

Teilklimaanlagen ohne Befeuchtungseinheit werden in den meisten Aufenthaltsbereichen (Foyer, Büros, Seminar, Bibliothek usw.) eingesetzt.

Die Lüftungsanlagen sind entsprechend der Empfehlung im Energiekonzept mit regenerativen Wärmetauschern ausgestattet.

Technische Qualitäten

Zur Sicherstellung einer energieeffizienten Betriebsweise erfolgt an folgenden Punkten eine zentrale Erfassung der Verbrauchsdaten:

  • Alle Kälteerzeuger
  • Stromzähler zur Erfassung des elektrischen Energiebedarfs der Kältemaschinen und des hybriden Rückkühlers
  • Alle Verbraucherkreise ab Zentrale
Prozessqualitäten
  • Lärmvermeidungskonzept Baustelle (Containerwand)
  • Variantenbetrachtung LCA für die Fassade
  • Abfall-Logistik Baustelle als eigenes Gewerk